Schon seit 1911 treffen sich Bergfreunde auf der Münchner Praterinsel. In diesem Jahr eröffnete das Museum des Deutschen Alpenvereins (DAV) erstmals seine Pforten im Café Isarlust, einem Teil des dortigen Neorokoko-Schlösschens. Mehr als ein Jahrhundert später wurde dieser historische Ort unter Leitung des Architekturbüros Feil aus Regensburg mit einem Gesamtbudget von über 10 Millionen Euro behutsam renoviert. Der Fokus lag dabei auf der Bewahrung des historischen Charakters bei gleichzeitiger Modernisierung. Ein neues Foyer mit Café und Museumsshop entstand, die weltgrößte Alpin-Bibliothek wurde ins Erdgeschoss verlegt, und alle Bereiche wurden barrierefrei erschlossen. Zentral bei der Neugestaltung waren die Aspekte Gastfreundschaft, Vernetzung und Nachhaltigkeit. Die Architekten öffneten die Fassade bewusst mit großen, einladenden Schaufenstern zur Innenstadt, zugleich schufen sie fließende Übergänge zwischen Ausstellung, Bibliothek und Veranstaltungsräumen. Bei der Materialwahl setzte man auf regionale Hölzer und ressourcenschonende Technologien.
Eine zentrale Rolle im Gesamtkonzept spielte die Lichtgestaltung und damit die bewusste Auswahl der BEGA Leuchten. Sie inszenieren die historische Bausubstanz und ermöglichen eine ausgewogene Balance zwischen Funktion und Atmosphäre. Im Foyer und in der Bibliothek kommen weiße BEGA Decken- und Wandleuchten zum Einsatz. Ihre seidenmatten Glaskugeln erzeugen ein weiches und gleichmäßiges Licht, das die Holzvertäfelungen und Bücherregale warm akzentuiert. Mit ihrem mundgeblasenen Opalglas vermeiden diese freistrahlenden Innenleuchten jede Art von Blendung und vermitteln so eine ruhige Arbeitsatmosphäre – ideal für die neue Bibliothek mit ihren gemütlichen Sitzsäcken und Hüttenmöbeln. Auch an den Wänden der Flure und Treppenaufgänge sowie den Decken der Seminarräume im Untergeschoss wurden freistrahlende BEGA Decken- und Wandleuchten platziert. Hier allerdings als flache, tellerförmige Varianten. Sie bieten eine angenehm blendfreie Lichtlösung und verbinden Zweckmäßigkeit mit dekorativem Anspruch.
Als Reminiszenz an die Gründerzeit trägt das Museumscafé damals wie heute den Namen „Isarlust“. Und damals wie heute dient das Café als Ort der Ruhe und der Begegnung. Das Lichtkonzept unterstreicht diesen Gedanken: BEGA Deckenleuchten werden durch passende BEGA Pendelleuchten zu einem harmonischen Ganzen ergänzt. Während die sanft leuchtenden Deckenleuchten den Raum durch ihr Opalglas in ein warmes, diffuses Licht tauchen, setzen die kugelförmigen Pendelleuchten punktuelle Akzente. Sie schweben über den Holztischen und beleuchten diese auf gezielte, aber unaufdringliche Weise. Dabei gliedern sie den Raum optisch klar und schaffen gleichzeitig eine wohnliche Atmosphäre für entspannte und kommunikative Momente vor, während oder nach dem Museumsbesuch. In ihrem Zusammenspiel lassen die verschiedenen BEGA Leuchten im Alpinen Museum ein stimmiges Gesamtbild mit hohem Sehkomfort entstehen. Gleichzeitig reduzieren die langlebigen LED-Leuchten den Energieverbrauch des Museums deutlich und tragen so zum Erreichen eines der wichtigsten Ziele des Umbaus bei: einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Bauherr Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins e.V.
Architekten Feil Architekten, München
Bauleitung Uns Architektur, München