Carmen Würth Forum, Künzelsau

Unternehmer Würth setzt seiner Ehefrau ein architektonisches Denkmal

Die Begegnung mit seiner Frau Carmen war eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste im Leben von Reinold Würth. Wohl auch aus diesem Grund ist es der Gedanke der Begegnung, der das Carmen Würth Forums architektonisch charakterisiert. Mit dem vom englischen Star-Architekten David Chipperfield entworfenen Kunst- und Kulturzentrum setzt der deutsch-österreichische Unternehmer Würth seiner Frau ein imposantes Denkmal – in Szene gesetzt von BEGA Leuchten.

Am 18. Juli 2017, genau am 80. Geburtstag der Namensgeberin, wurde das Carmen Würth Forum nach 18-monatiger Bauzeit auf dem Gelände des Würth-Konzerns im baden-württembergischen Künzelsau eingeweiht. Bereits auf dem Weg zum Gebäudekomplex begleiten und leiten BEGA Leuchten die Besucher. Entlang der Fußwege, die durch die hüglige Landschaft hinauf zur Anhöhe führen, auf der das Forum thront, sind abgeblendete BEGA Pollerleuchten installiert. Mit ihrer hohen Beleuchtungsstärke und breitstreuenden Lichtstärkeverteilung weisen sie den Weg, strukturieren und beleuchten die Rasenflächen und Wege ebenso wie die omnipräsenten Skulpturen. Sowohl rund ums Gebäude als auch im Skulpturengarten sind zahlreiche Werke renommierter Künstler wie Niki de Saint Phalle oder Tony Cragg zu bestaunen. Zwar birgt das Carmen Würth Forum auch eine multifunktionale Veranstaltungshalle für bis zu 2500 Besucher in sich – die Kunstwerke lassen aber früh erahnen, dass beim Entwurf viel mehr als funktionalistische Überlegungen eine Rolle spielten. Als Symbol der Begegnung fungiert besonders eine Skulptur zweier eng umschlungener Menschen, die vor einer der beiden Stampfbetonmauern platziert ist, die gemeinsam mit dem Baukörper den einladenden Vorhof bilden. Vom Fuße der Mauer erhellen hier lineare BEGA Bodeneinbauleuchten mit asymmetrischer Lichtstärkeverteilung dezent die Fassaden. Die Skulptur mit ihrer harmonischen Pose wirkt wie ein vorgelagerter Schatten, der die Besucher willkommen heißt.

Im überdachten Zwischenbereich, der das Carmen Würth Forum und das Museum Würth 2 verbindet, unterstreichen BEGA Deckeneinbau-Tiefstrahler mit symmetrischer Lichtstärkeverteilung und wirkungsgradmaximierender BEGA Hybrid-Optik die sachlich-reduzierte Eleganz. Architektonisch erinnern vor allem die Säulen, welche die Dachkonstruktion stützen, an das Literaturmuseum der Moderne in Marbach am Neckar. Kein Zufall: Auch hier heißt der Architekt Chipperfield, auch hier kommen BEGA Leuchten zum Einsatz.

Das Carmen Würth Forum gewann im Jahr 2017 den Hugo-Häring-Preis des Bunds Deutscher Architekten BDA Baden-Württemberg. David Chipperfield selbst beschreibt es als „Symbol für das Zusammentreffen von Menschen“ und „ein Sinnbild des unternehmerischen Anspruchs, mehr als nur geschäftliche Belange bedienen zu wollen.“ Dass es auf eindrucksvolle Weise gelungen ist, diese Ideen in Architektur zu übersetzen, ist wohl nicht nur ganz im Sinne des Bauherrn Würth, sondern ebenso seiner Frau. Für sie war und ist die Begegnung unterschiedlicher Menschen stets eine Herzensangelegenheit. Als Schirmherrin diverser sozialer Initiativen, zum Beispiel zur gesellschaftlichen Integration von Menschen mit Behinderung, wurde sie unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Mit dem von BEGA Licht inszenierten Carmen Würth Forum erhält ihr Lebenswerk eine weitere Würdigung.