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Justizzentrum Bochum

Neues Bochumer Justizzentrum integriert historischen Schulbau

Viele Generationen von Pennälern drückten hier die Schulbank – heute ist es die neue Heimat der Bochumer Justiz.

Mit dem bahnhofsnahen Komplex, der die historischen Gemäuer des ehemaligen Gymnasiums am Ostring in ein neues Justizzentrum integriert, ist dem Berliner Architekturbüro Hascher Jehle ein echter Blickfang gelungen. Im Außenbereich runden BEGA Leuchten das durchdachte Konzept dieses imposanten Bauwerks ab.

Das im Oktober 2017 fertiggestellte Areal vereint auf 43.000 Quadratmetern gleich mehrere Organe der Justiz: das Amts-, Land- und Arbeitsgericht, die Staatsanwaltschaft sowie die Sozialen Dienste. Der Teil des Neubaus, der die Gerichtssäle beherbergt, tritt mit seiner rötlichen Einfärbung als Kopf des Komplexes hervor. Eine großzügige Freitreppe bildet hier den markanten Eingangsbereich, der von zweireihig angeordneten BEGA Deckeneinbauleuchten flächig ausgeleuchtet wird.

Die Freitreppe liegt in einem Eckausschnitt des kubischen Trakts und führt durch Glastüren zum 28 Meter hohen Atrium im Innenbereich. Eine dezente Rampe, auf der gleichmäßig angeordnete, abgeblendete BEGA Wandeinbauleuchten ihr nach unten gerichtetes Licht verteilen, ermöglicht zusätzlich den barrierefreien Zugang. 

Im viergeschossigen Atrium sorgt das nahezu vollflächig lichtdurchlässige Sheddach für eine helle und offene Atmosphäre. Die weiße Verkleidung der Treppen und die umschließenden Galeriegänge unterstreichen diese Offenheit. Gleichzeitig gewährt die zum Innenhof gerichtete, komplett verglaste Fassade einen transparenten Blick auf die stilvolle Gartengestaltung – und symbolisch auf die Prozesse der Justiz. Der bepflanzte Innenhof ist in die höhengestaffelte, mäanderförmige Struktur der diversen Justizgebäude eingebettet. Hier werfen BEGA Pollerleuchten mit hohem Anteil an vertikaler Beleuchtungsstärke ihr freistrahlendes Licht auf die Wege rund um die Grünfläche und geleiten Besucher sicher zu den Eingängen der einzelnen Gebäude.

Einige der quaderförmigen Gebäudeeinheiten sind mit Betonstein verkleidet, den gewaschene Nordseemuscheln zieren. An den Betonsteinfassaden der Staatsanwaltschaft kommen BEGA Flächenstrahler zum Einsatz, die mit einer asymmetrisch breitstreuenden Lichtstärkeverteilung den dortigen Eingang ausleuchten. Weitere Nebeneingänge werden von BEGA Wandleuchten in Szene gesetzt. Sie dienen als effektvolle und zugleich langlebige Lichtwerkzeuge. Speziell bearbeitete Sicherheitsgläser verhindern Schmutzablagerungen und Stauwasser an den Leuchten.

Allerorts harmoniert das geschichtsträchtige Mauerwerk des alten Gymnasiums mit den hellbeigen und karmesinroten Fassaden des neuen Justizareals. Dieses harmonische Aufeinandertreffen untermalt die omnipräsente Verbindung zwischen Altem und Neuem. Eine Verbindung, die symbolisch für das Gesamtbauwerk steht, das mit dem Preis „Vorbildliche Bauten NRW 2020“ ausgezeichnet wurde.

Dezente Formen und Farben sowie die klar angeordneten Fenster unterstreichen die stilvolle Zweckmäßigkeit dieses behördlichen Gesamtkomplexes, in dem über 1000 Menschen ihrer Arbeit nachgehen.


Architekten: Hascher Jehle Architekten, Berlin

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Dortmund