Nationalmuseum MAXXI, Rom

Architektur und Kunst

Wie der Kopf einer ruhenden Schlange thront der auskragende Schaukasten des geschwungenen Obergeschosses über der Eingangszone. In der äußeren Anmutung stellt sich das MAXXI als scheinbar freie Komposition von aufeinandergesetzten und aneinandergereihten kurvigen Baukörpern dar. Die Kunstlichtinszenierung verleiht der spannungsreichen Architekturkomposition eine weitere Dimension. Mit gezielten Anstrahlungen exponieren sich Boden-, Wand- und Deckenflächen der gewölbten Baukörper als Reflexionsflächen.

Die massigen Baukörper werden im Außenraum unter zwei Aspekten immer wieder formal umspielt. Die Untersichten erhalten flächiges indirektes Licht, auskragende Bauteile ruhen auf Reihen filigraner Rundstützen.

Das Architektenteam entschloss sich schnell, das gesamte Wegenetz mit überrollbaren BEGA Bodeneinbauleuchten zu bestücken. Die verwendeten Halogen-Metalldampflampen verfügen mit einer mittleren Lebensdauer von 12.000 Stunden über wartungs- und energiefreundliche Attribute.

Die riesigen Installationen des Künstlers Gino de Dominicis, der in seinem Schaffen den menschlichen Körper transformiert und ins Gigantische vergrößert, treten in einen spannenden Dialog mit dem räumlichen Umfeld. Im Kontrast mit den filigranen Stützenreihen verstärken sich die Irritationen, die übergroße, verfremdete menschliche Skelette beim Betrachter auslösen. Hier greifen Gebäude- und Kunstinszenierung geschickt ineinander. Dichte Ketten überrollbarer BEGA Bodeneinbauleuchten erhellen gleichmäßig Deckenuntersichten der geschichteten Baukörper und zaubern ein effektvolles Licht-Schattenspiel auf die Großskulptur.

Glas spielt in diesem Tageslichtmuseum eine große Rolle. Das andere beherrschende Material ist ein wunderbarer heller plastisch geformter Sichtbeton, der das Gebäude von innen und außen prägt. Den Kontrapunkt bilden die elegant geschwungenen und verschlungenen Treppen aus schwarzem Metall. Den gleichen Material- und Farbkontrast zu den hellen schwingenden Flächen und Körpern der Architektur bilden im Außenraum analog Reihungen von BEGA Leuchten.

Architektur und Leuchtendesign in spannendem Dialog: tagsüber ein überzeugendes Architekturdetail, werden sie bei Nacht zu einem komfortablen Beleuchtungssystem. Sie schaffen blendfreies Licht auf den Bodenflächen.

Zehn Jahre Planungs- und Bauzeit mit einem Aufwand von 150 Millionen Euro haben sich gelohnt; das komplexe und technisch aufwändige Werk übertrifft die kühnsten Erwartungen der Auftraggeber. Man darf gespannt sein, wie sich die wechselnden Kunstausstellungen des 21. Jahrhunderts in diesem Meisterwerk der Architektur behaupten.


Bauherr Ministero per i Beni e le Attività culturali, Rom

Architektur Zaha Hadid und Patrik Schumacher, London

Lichtplanung Equation Lighting, London Zumtobel Roma-Luce e Design Roma, Rom

Elektroplanung Max Fordham and Partners, London OK Design Group, Rom

Elektroinstallation Ciel Spa, Rom